
Definition: Kommunikation
Der Begriff Kommunikation leitet sich von dem lateinischen Wort communicatio ab, was Mitteilung oder Unterredung bedeutet. Gemeint ist die Verständigung untereinander, also der Austausch zwischen Menschen mithilfe von Sprachen oder Zeichen. Dabei steht ein Sender einem oder mehreren Empfängern gegenüber.
Kommunikation im Berufsleben
ist von entscheidender Bedeutung, da sie den Austausch von Informationen, Ideen und Anweisungen zwischen Mitarbeitern, Führungskräften, Kunden und anderen relevanten Parteien ermöglicht. Eine effektive berufliche Kommunikation trägt wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Hier sind einige wichtige Aspekte der Kommunikation im Berufsleben:
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Klarheit und Präzision: Es ist wichtig, Informationen klar und präzise zu übermitteln, um Missverständnisse zu vermeiden. Verwenden Sie klare Sprache und sorgen Sie dafür, dass die Botschaft verstanden wird.
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Zuhören: Aktives Zuhören ist genauso wichtig wie das Sprechen. Man sollte anderen zuhören, um ihre Perspektiven zu verstehen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
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Feedback geben und annehmen: Konstruktives Feedback ist entscheidend für die Verbesserung von Arbeitsprozessen und der persönlichen Entwicklung. Sowohl das Geben als auch das Annehmen von Feedback sollte respektvoll und konstruktiv erfolgen.
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Angemessene Kanäle nutzen: Je nach Situation und Inhalt der Nachricht können verschiedene Kommunikationskanäle angemessen sein, sei es persönlich, per E-Mail, Telefon, Videokonferenz oder Instant Messaging.
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Körpersprache und nonverbale Kommunikation: Neben dem gesprochenen Wort spielt auch die Körpersprache eine wichtige Rolle. Ein angemessener Blickkontakt, offene Körperhaltung und Gestik können die Kommunikation unterstützen.
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Respekt und Höflichkeit: Respektvolles Verhalten und Höflichkeit sind unerlässlich, um eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen und das Arbeitsklima zu verbessern.
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Kulturelle Sensibilität: In einer globalisierten Arbeitswelt ist es wichtig, die kulturellen Unterschiede zu respektieren und sich bewusst zu sein, wie sie die Kommunikation beeinflussen können.
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Effektives Konfliktmanagement: Konflikte sind unvermeidlich, aber wie sie gelöst werden, ist entscheidend. Die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv anzugehen und Lösungen zu finden, ist wichtig für ein erfolgreiches Arbeitsumfeld.
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Zeit Management: Effiziente Kommunikation erfordert auch ein gutes Zeit Management. Informationen sollten rechtzeitig und angemessen weitergegeben werden.
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Selbstreflexion und Verbesserung: Regelmäßige Reflexion über die eigene Kommunikation und die Bereitschaft zur Verbesserung sind wichtige Elemente, um Kommunikationsfähigkeiten im Berufsleben zu entwickeln und zu stärken.
Die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren, ist eine Kernkompetenz in nahezu allen Berufsfeldern und spielt eine Schlüsselrolle für den Erfolg im Arbeitsumfeld.
Das 4-Ohren-Modell: Kommunikation einfach verstehen
Das 4-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun ist eines der bekanntesten Kommunikationsmodelle und hilft uns, Missverständnisse besser zu verstehen. Es erklärt, dass jede Nachricht gleichzeitig auf vier verschiedenen Ebenen gesendet und empfangen wird: Sachebene, Beziehungsebene, Selbstoffenbarung und Appellebene. Während der Sender mit seiner Botschaft oft nur eine bestimmte Ebene im Fokus hat, kann der Empfänger die Nachricht auf einer anderen Ebene wahrnehmen. Dieses Modell zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur die Worte, sondern auch den Ton, die Körpersprache und den Kontext zu beachten. Besonders im beruflichen und privaten Alltag kann das 4-Ohren-Modell helfen, klarer zu kommunizieren und Konflikte zu vermeiden.
Ein Beispiel des 4-Ohren-Modells
Es besagt, dass jede Nachricht vier Ebenen hat: die Sachebene, die Selbstkundgabe, die Beziehungsebene und den Appell. Ein einfaches Beispiel: Wenn jemand sagt „Das Fenster ist offen“, kann dies sachlich bedeuten, dass das Fenster tatsächlich offen ist. Gleichzeitig könnte es aber auch eine Selbstkundgabe („Ich friere“), eine Beziehungsaussage („Du kümmerst dich nie darum“) oder einen Appell („Bitte mach das Fenster zu“) enthalten. Wie die Nachricht aufgenommen wird, hängt davon ab, „auf welchem Ohr“ der Empfänger hört. Das Verständnis dieses Modells hilft, Missverständnisse zu vermeiden und die Kommunikation zwischen Menschen zu verbessern.
Klicke hier Das 4 Ohren Modell der Gewaltfreien Kommunikation meint etwas anderes. Dazu hier ein Beispiel:
Wie reagierst Du, wenn Du hörst:
„Du schaust die ganze Zeit auf dein Handy!“?
Konterst Du? Denkst Du, etwas falsch gemacht zu haben? Oder fragst Du Dich, was dahinter steckt? In der GFK gibt es das sogenannte 4-Ohren-Modell, das zusätzlich zu den ersten beiden Reaktionsmöglichkeiten, die Du wahrscheinlich kennst, zwei weitere aufzeigt.er, um einen Text zu schreiben.
Die Gedanken, die in uns aufkommen, wenn wir auf einen solchen Satz reagieren, sprechen wir nicht immer laut aus. Trotzdem haben diese Gedanken Auswirkungen auf den Umgang miteinander. Wir möchten die Reaktionsmöglichkeiten an dem obigen Beispiel erklären:
a. Schuld
1.) Schuldohren außen (die Schuldohren werden auch "Wolfsohren" genannt)
Die vielleicht üblichste Art zu reagieren ist es, die Schuld bei der anderen Person zu suchen:
„Du hängst doch selber die ganze Zeit davor!“ Die nach außen gerichteten Schuld-Ohren erkennen wir daran, dass wir davon überzeugt sind, dass der andere etwas falsch gemacht hat, und wir selbst im Recht sind. Diese Ohren rufen oft Wut und Schuldvorwürfe hervor.
2.) Schuldohren innen
Auch sehr bekannt ist die Reaktion mit einem Schuldeingeständnis:
„Ja, du hast recht, sorry.“
Zu den Schuld-Ohren nach innen gehört jede Abstufung, von einer kleinen Entschuldigung bis hin zu großen Selbstvorwürfen („Jetzt habe ich schon wieder etwas falsch gemacht. Ich bin zu nichts zu gebrauchen!“). Diese Ohren können zu Scham und depressiven Gedanken führen.
Die Schuldohren führen zu einer Distanz zwischen uns und unserem Gegenüber.
b. Verständnis
3.) Verständnisohren innen (die Verständnisohren werden auch "Giraffenohren" genannt)
Die GFK zeigt uns ohne Schuldvorwürfe an uns selbst oder andere zu reagieren. Die erste Möglichkeit besteht darin zu schauen, wie es uns selbst in einer solchen Situation geht: Was löst der gehörte Satz in mir aus, welches Gefühl taucht bei mir auf? Welches Bedürfnis steckt dahinter?
„Ich bin genervt. Ich möchte meine Ruhe haben und selbst entscheiden, wie viel ich auf mein Handy sehe. Vielleicht geht es mir um Entspannung und Autonomie?“
4.) Verständnisohren außen
Bei den nach außen gerichteten Verständnis - Ohren geht es darum, zu verstehen, was hinter den Worten unseres Gegenübers steckt, also Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen:
„Bist du frustriert, weil dir wichtig ist, dass ich aufmerksam zuhöre? Geht es dir dabei um Respekt und darum gesehen zu werden?”
Die Verständnisohren führen eher zu Verbindung und gegenseitigem Verstehen.
