Persönliches Management bedeutet:
„Die bewusste Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle der eigenen Aufgaben, Zeit und Ressourcen, um persönliche und berufliche Ziele zu erreichen.“
Zentrale Bereiche des persönlichen Managements:
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Zielmanagement:
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Eigene Werte und Lebensziele kennen
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Klare, messbare Ziele setzen (z. B. nach der SMART-Methode)
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Zeitmanagement:
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Aufgaben planen und priorisieren (z. B. mit Eisenhower-Matrix oder To-do-Listen)
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Zeitfresser erkennen und vermeiden
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Selbstorganisation:
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Ordnung in Arbeit, Alltag und Gedanken schaffen
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Systeme für Planung und Ablage nutzen
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Energie- und Stressmanagement:
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Eigene Belastungsgrenzen kennen
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Pausen, Bewegung und Erholung einplanen
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Motivation und Selbstdisziplin:
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Sich selbst antreiben und konsequent handeln
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Rückschläge bewältigen und dranbleiben
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Kommunikation und Beziehungen:
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Mit anderen effektiv zusammenarbeiten
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Konflikte konstruktiv lösen
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Ziel des persönlichen Managements:
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Effektiver arbeiten
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Stress reduzieren
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Persönliche Zufriedenheit steigern
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Berufliche und private Ziele im Einklang halten
Beispiel: Anna – persönliches Management im Alltag
Situation:
Anna ist 28 Jahre alt, arbeitet Vollzeit und möchte nebenbei mehr Zeit für Sport und Freunde haben. Oft fühlt sie sich gestresst, weil sie das Gefühl hat, „nie alles zu schaffen“.
1. Zielmanagement
Anna setzt sich klare Ziele:
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Beruflich: Projekte pünktlich abschließen.
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Privat: Dreimal pro Woche Sport machen.
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Persönlich: Mehr Ruhe und weniger Stress im Alltag.
2. Zeit Management
Sie nutzt eine Wochenplanung:
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Montag–Freitag: Arbeit 8–17 Uhr
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Dienstag & Donnerstag: Sport nach der Arbeit
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Samstagvormittag: Haushalt
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Sonntag: Zeit für Freunde oder Entspannung
Sie verwendet eine App oder einen Kalender, um Aufgaben zu planen.
Unwichtige Aufgaben schiebt sie nicht mehr vor sich her, sondern entscheidet sofort: erledigen, delegieren oder streichen.
3. Selbstorganisation
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Anna legt jeden Abend kurz Kleidung und To-dos für den nächsten Tag bereit.
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Sie hat feste Orte für Dokumente, Schlüssel und Handy – spart Suchzeit.
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Sie räumt am Freitag kurz ihren Arbeitsplatz auf, damit sie Montag gut starten kann.
4. Energie- und Stressmanagement
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Sie macht in der Mittagspause kurze Spaziergänge.
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Am Abend nutzt sie 10 Minuten für Entspannung (z. B. Atemübung oder Musik).
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Sie achtet auf ausreichend Schlaf.
5. Motivation und Selbstdisziplin
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Anna belohnt sich, wenn sie ihre Wochenziele erreicht (z. B. mit einem Kinoabend).
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Wenn sie mal einen Tag auslässt, sieht sie das nicht als Scheitern, sondern lernt daraus, was sie das nächste Mal besser planen kann.
6. Kommunikation und Beziehungen
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Sie sagt auch mal Nein, wenn sie überlastet ist.
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Sie plant feste Zeiten für Freunde, statt spontan (und oft zu spät) zu reagieren.
Ergebnis:
Nach ein paar Wochen merkt Anna:
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Sie ist strukturierter,
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hat mehr Freizeit,
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und fühlt sich deutlich weniger gestresst.